Industrial Communication
Für eine reibungslose Zusammenarbeit von Operational Technology-(OT)- und Information Technology-(IT)- Netzwerken.
Industrielle Kommunikation ist für die Steuerung von Anlagen und Maschinen notwendig. Damit die Produktionsdaten optimal genutzt werden können, müssen Operational Technology-(OT) – und Information Technology-(IT)-Netzwerke reibungslos zusammenarbeiten. Es gibt jedoch etliche Besonderheiten in der industriellen Kommunikation, wie beispielsweise Datenübertragung, den Betrieb in rauen Umgebungen oder den Supportbedarf über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen.
Leistungsfähige Kommunikationsstrukturen sind in industriellen Netzwerken unverzichtbar. Kommunikationsdaten müssen ohne Unterbrechungen vom Sender zum Empfänger übertragen werden damit die damit verknüpften Prozesse ausgeführt werden können. Die Performance des Netzwerks ist daher entscheidend für die Menge an Daten, die transportierbar sind.
Mithilfe der M2M-Kommukation findet ein automatisierter Austausch von Daten zwischen mehreren Maschinen und Geräten statt. Die Technologie dient beispielsweise der Überwachung, Kontrolle und Steuerung von Maschinen. Dadurch entsteht ein geringerer Wartungsbedarf, Ausfälle können vermieden werden und Kosten reduziert werden.
Auch in industriellen Umgebungen wird immer häufiger WLAN benötigt. Geräte können drahtlos Daten miteinander austauschen, dadurch lassen sich Prozesse optimieren und flexibler gestalten. Hier gibt es jedoch häufig höhere Anforderungen und damit Herausforderungen für ein gutes Signal, die bei der Planung und Umsetzung beachtet werden müssen.
In der Office IT findet die Virtualisierung von Servern schon lange Verwendung. Auch in Produktionsnetzwerken ist das sinnvoll, denn Anlagen haben oft sehr lange Laufzeiten, die PC’s an den Anlagen jedoch nicht. Wenn diese kaputt gehen, ist es schwierig Ersatzteile zu bekommen. Deshalb werden die Server virtualisiert. Die PC’s an der Anlage können entfernt werden und durch Bildschirme (HMI/ThinClients) an der Maschine mit virtuellen Servern ausgestattet werden.
Bei der P2V (Physical to Virtual) Konvertierung wird ein vorhandener physikalischer Server in einen virtuellen Server konvertiert. Bei der V2V (Virtual to Virtual) Konvertierung wird ein vorhandener virtueller Server einer Technologie A (z.B. VMware) in einen virtuellen Server der Technologie B (z.B. Hyper-V) konvertiert. Dies kommt zum Einsatz, wenn das Betriebssystem und die eingesetzte SCADA Software nicht erneuert werden kann. Der physikalische Rechner wird dann 1:1 als virtuelle Maschine aufgesetzt.
Über File, Print und Time Services können zentrale Dienste bereitgestellt werden.
File: Zentrale Ablage für Dateien und Backups. Hier können z.B. auch Log-Dateien und Produktionsdaten von Maschinen/Anlagen abgelegt werden.
Print: Bereitstellung von einem zentralen Druckserver, worüber Drucker der Anlagen/Produktion zentral verwaltet werden können
Time: Es wird ein zentraler Zeitserver-Dienst bereitgestellt, wodurch sich die Anlagen ihre Zeit holen können. Dieser kann auch redundant ausgelegt sein, da in Produktionsanlagen die Zeit je nachdem sehr kritisch ist und nicht ausfallen darf.
Durch die vermehrte Vernetzung werden Daten immer wichtiger – sie werden zur „Währung“. Der Speicherbedarf verdoppelt sich alle zwei Jahre. Besonders in der Produktion entsteht eine große Menge an Daten, die wenn sie richtig erfasst und analysiert werden, Möglichkeiten schaffen, neue und individualisierte Produkte und Dienstleistungen sowie datengetriebene Geschäftsmodelle zu entwickeln. Ein Verlust der Daten kann für Unternehmen große Schäden anrichten. Deshalb ist es umso wichtiger die Daten zu sichern. Bei der Datensicherung handelt es sich in erster Linie um die Sicherung von Dateien und Datenbanken (z.B. Produktionsdaten von Maschinen oder Messdatensätze) auf physikalischen und virtuellen Servern.
In der Produktion ist es wichtig, dass keine automatisierten Datensicherungen (die den Betrieb beeinträchtigen) durchgeführt werden. Höchste Anforderung ist in der Regel die Verfügbarkeit. Daher werden bei physischen Servern in der Regel Images gezogen. Wir nutzen hierbei zwei Ansätze:
In der „Büro-Welt“ wird oftmals in der Nacht gesichert, da hier ja die Büros nicht besetzt sind. Diese Zeiten gibt es in der Produktion in der Regel nicht.
Zentrale Datenbank-Server werden in der Produktion in der Regel nicht eingesetzt. Jeder Hersteller bringt (wenn notwendig) seine eigenen Datenbank-Server mit. Diesen können wir dann über das Storage-System mit sehr kurzen „Belastungszeiten / Übertragungszeiten“ sichern und dafür ein Datensicherungskonzept bereitstellen.
Die strukturierte und sichere Grundlage für die Verfügbarkeit der Produktion.
IT-Infrastrukturen als hochflexible Trägersysteme für jede Art von Daten und Anwendungen.
Strukturierte und sichere Lösungen als Grundlage für eine zukunftsorientierte Netzwerkinfrastruktur.