Kabelloser Datentransfer in Logistikzentren oder großen Produktionsbereichen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Davon sind die unterschiedlichsten Geräte betroffen. WLAN in der Lagerverwaltung schafft Flexibilität, setzt aber auch umfangreiche Expertise in diesem Bereich voraus.
Was WLAN in der Produktion interessant macht
WLAN im Produktionsbereich bietet Prozessoptimierung: Sämtliche Abläufe, in denen Stapler involviert sind und die in der Lagerverwaltung anfallen, lassen sich flexibler und sicherer durchführen. Mit einer schnelleren Bearbeitung von Aufträgen und einer Vereinfachung des Vorgangs, da der Auftrag papierlos bearbeitet wird und dynamisch während der Fahrt angepasst werden kann.
WLAN-Anwendungen im Produktionsbereich sind für Kunden interessant, die über große Lager mit Staplern oder Handscanner und einem hohen Warenverkehr verfügen. Werden Waren, Produktionsgüter oder andere Produkte von einem Lager in eine Produktionshalle, zum Versand oder einfach neu disponiert – ist eine WLAN-Lösung optimal. Denn durch eine Anbindung der Stapler und Sensoren an zentrale Systeme ist die Auftragserteilung, Auftragsabholung und die Auftragsbearbeitung während der Fahrt möglich.
Das sind die Herausforderungen an ein WLAN im Produktionsbereich
Wenn bereits ein Produktivbetrieb mit fahrenden Staplern existiert, muss abgewogen werden, ob eine komplette Umstellung oder eine zeitversetzte Umstellung stattfinden soll, um den Ablauf reibungslos von einem Zustand in den nächsten zu überführen. Kritisch ist das Timing zwischen dem Wechsel von einem Access Point zum nächsten (Roaming vs. Fast Roaming) – bei zu lang unterbrochener Verbindung können Anwendungen abstürzen. Eine weitere Herausforderung besteht im Außenbereich, in dem ein stabiles WLAN mit wetterfesten Komponenten notwendig ist. Auch technische Faktoren müssen bei der Einrichtung berücksichtigt werden: Stapler verfügen oft nur über 12 Volt und sind akkubetrieben.
Und nicht zuletzt spielen selbst Inhalte eines Lagers eine Rolle. Eine Herausforderung, die beim Einsatz von autolingualer IT bei einem Kunden wie Rothaus angenommen wurde: Bei Kunden mit Flüssigkeiten, in diesem Fall das Bier in den Kisten der Badischen Staatsbrauerei, muss die WLAN-Frequenz auf die Resonanzfrequenz der Tank- oder Flascheninhalte abgestimmt sein. Andernfalls ist der Staplerbetrieb nur eingeschränkt bis gar nicht möglich.